Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Parkquartier. Unser FAQ bietet Ihnen eine nützliche Informationsquelle. Wir sind bestrebt, Ihr Verständnis für das Parkquartier zu vertiefen und Ihnen bei allen Anliegen zu helfen. Bitte stöbern Sie durch die Fragen und Antworten, und falls Sie weitere Informationen benötigen, zögern Sie nicht, uns via Kontaktformular zu kontaktieren!
FAQs
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Parkquartier.
Brüderl. möchte in Haslach, einem Ortsteil der Großen Kreisstadt Traunstein, ca. 1,7 km südwestlich des Stadtzentrums an der Hochstraße 33/35 ein neues Stadtquartier zum Wohnen und Arbeiten entwickeln: Das Parkquartier Traunstein. Insbesondere soll das Areal durch die Entsiegelung der großen Parkplatzflächen und die breite Begrünung deutlich aufgewertet und – in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der BayernHeim – bezahlbarer Wohnraum und Gewerbeflächen geschaffen werden.
Geplant sind 100 neue Wohnungen – 70 davon mit einkommensorientierter Förderung (EOF) – ein Studentenwohnheim mit rd. 80 Appartements sowie Büro/Praxisflächen und weiterhin ein Lebensmittelmarkt. Durch diesen Mix soll ein neues durchmischtes Quartier mit hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität entstehen, das einen Mehrwert für den gesamten Stadtteil schafft.
Das Projekt wird von brüderl. in Zusammenarbeit mit der BayWa Bau Projekt GmbH und der BayernHeim GmbH umgesetzt. Die Planung und Umsetzung erfolgt durch die Projektgesellschaft BHT Projekt GmbH & Co. KG.
Das Projekt erfolgt in Kooperation mit der BayWa bzw. dem Tochterunternehmen BayWa Bau Projekt GmbH. Die BayWa Bau Projekt GmbH hat sich darauf spezialisiert, gemeinsam mit regionalen Partnern zukunftsfähige Immobilien zu entwickeln und insbesondere in den Bereichen der technischen und digitalen Innovationen sowie der energetischen Gebäudekonzeptionierung zu unterstützen.
Die Umsetzung der geförderten Wohneinheiten erfolgt in Kooperation mit der BayernHeim. Die BayernHeim als staatliches Unternehmen schafft im Auftrag des Freistaats Bayern dort bezahlbaren Wohnraum, wo Bedarf besteht. Die konkrete Aufteilung in dieEOF-Einkommensstufen wird zwischen der Stadt und der BayernHeim abgestimmt.
Als Chiemgauer Familienunternehmen brüderl. vereint die Bereiche Projektentwicklung, Architektur und Innenarchitektur sowie eine Möbel-Manufaktur unter einem Dach. brüderl. fühlt sich der Region verpflichtet und hat es sich zum Ziel gesetzt, einen echten Beitrag zur Weiterentwicklung und Zukunftssicherung des Chiemgaus zu leisten. Das Projekt Parkquartier Traunstein soll dazu seinen Teil beitragen.
Das Gelände ist aktuell zu einem Großteil durch eine großräumige Parkfläche versiegelt. Ansonsten befindet sich im Wesentlichen ein Biomarkt, eine Waschanlage, ein Getränkemarkt, ein Gebrauchtmöbelgeschäft, Büroflächen und 10 Wohnungen auf dem Areal.
Durch das Parkquartier Traunstein soll das Areal eine neue Chance erhalten und vitalisiert werden. Die Parkplatzwüste soll neben der vorgesehenen Bebauung insbesondere auch umfassenden Grünflächen weichen.
Das Areal gehört der Projektgesellschaft BHT Projekt GmbH & Co. KG, die das Gelände 2022 von der Büchele Immobilien GmbH & Co. erworben hat.
Als ein in der Region verwurzeltes Unternehmen möchte brüderl. Projekte umzusetzen, von denen insbesondere auch die Region profitiert. Durch das Parkquartier Traunstein soll das Entwicklungspotential der Stadt und des Stadtteils gefördert werden, indem Wohnraum und Gewerbeflächen gemäß des konkreten Bedarfs in Traunstein geschaffen werden.
Durch die ganzheitliche Entwicklung soll ein gemischtes Quartier mit Wohnen für alle Gesellschaftsgruppen sowie Raum für kleine und mittlere Unternehmen in einer guten Symbiose mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität entstehen.
Dafür eignet sich das Areal aufgrund des aktuell hohen Versiegelungsanteils und der größtenteils brach liegenden Fläche besonders gut. Im Ergebnis soll ein urbanes Quartier entwickelt werden, das seinen Teil dazu beiträgt, dem Wohnraumbedarf in Traunstein zu begegnen.
Als Ausgangssituation dafür wurde der Wohnungsbedarf analysiert. Insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen, für Familien und für Studierende der expandierenden Technischen Hochschule besteht erheblicher Bedarf an Wohnraum. Zudem bedarf es zunehmend des altersgerechten Wohnangebots. Deshalb sollen sich die Wohnungen vordergründig an diesen Zielgruppen orientieren.
Zusätzlich zu den Wohnungen sollen neue Gewerbeflächen für kleine und mittlere Unternehmen entstehen, die die wirtschaftliche Entwicklung Traunsteins fördern und stärken. Dies belebt ein Areal ganztägig, das bislang nach 20 Uhr größtenteils verwaist war.
Für die Projektumsetzung ist die Aufstellung eines Bebauungsplans erforderlich. Dafür ist die Stadt zuständig. Mit dem Aufstellungsbeschluss des Stadtrates am 28.09.20223 ist dasBebauungsplanverfahren gestartet. Der Baubeginn ist für 2025 geplant. Der konkrete Zeitpunkt ist allerdings abhängig vom weiteren Bebauungsplanverfahren.
Gemäß aktueller Planung ist die Umsetzung in vier Bauabschnitten vorgesehen. Im ersten Bauabschnitt ist primär das Parkhaus im Teilgebiet B, im zweiten Abschnitt das EOF-Wohnen im Teilgebiet A, in Abschnitt 3 die Tiefgarage im Teilgebiet B und im Bauabschnitt 4 die freien Wohnungen, die Gewerbeflächen und die Studierenden-Appartements vorgesehen.
Die Gebäude auf dem Aral sind baulich in einem schlechten Zustand. Insbesondere energetisch liegen die Gebäude weit unter dem aktuellen Standard. Eine Sanierung ist daher in Kombination aus technischen und wirtschaftlichen Bedingungen nicht leistbar. Die klimafreundliche und umweltbewusste Planung und Umsetzung spielt dabei bei der Neuentwicklung des Parkquartiers eine zentrale Rolle. Zielsetzung dabei ist ein möglichst geringer CO2-Verbrauch. Dafür wird das Stadtquartier nach höchsten Bau- und Energiestandards mit regionalen und nachwachsenden Rohstoffen entwickelt.
Dafür sind folgende Maßnahmen konkret vorgesehen:
- Holz-Hybrid-Bauweise
- Durchführung einer Ökobilanzierung
- Realisierung im Effizienzhaus-Standard 40
- Erfüllung der Anforderungen für die KfW- Nachhaltigkeits-Klasse
- begehbare Gründächer & Park-Terrassen
- PV-Anlagen
- Intelligentes Energiemanagement
- niedrigste CO2-Emissionen
- Elektromobilität: Pool-Fahrzeuge zur gemeinschaftlichen Nutzung
Durch das Projekt soll sich der Grünanteil auf dem Areal deutlich erhöhen, der erhaltenswerte Baumbestand wird gesichert. Dabei werden Grünflächen gegebenenfalls nur bebaut, um an anderer Stelle auf dem Areal Flächen zu entsiegeln und neue Grünflächen zu schaffen. In Summe soll sich der Umfang an Grünflächen deutlich erhöhen.
Die Bäume an der Gebietsgrenze sowie die Fläche für den Wald bleiben erhalten. Der Heckenstreifen zur Hochstraße wird nach Abschluss der Bauarbeiten wieder bepflanzt. Bereits festgelegt sind zwei Großbäume auf dem neuen Quartiersplatz. Die Bepflanzung der zusätzlichen Bäume und Sträucher wird noch abgestimmt. Insbesondere auf der Tiefgarage und den Dächern ist eine intensive Begrünung vorgesehen.
Der Großteil der Wohngebäude wird mit jeweils drei Vollgeschossen und einem Dachgeschoss als Staffelgeschoss vorgesehen. Für die Wohngebäude und das Studentenwohnheim auf der östlichen Seite des Areals zum Wald hin sind vier Vollgeschosse geplant. Auch für das Büro/Praxisgebäude in der Mitte des Areals sind vier Vollgeschosse geplant.
Gegenüber den ersten Planungen wurden das Büro- und Praxisgebäude sowie diese Wohngebäude in der Höhe nochmal angepasst und um zwei bzw. ein Stockwerk reduziert.
Die Höhenentwicklung des Quartiers orientiert sich unterhalb der Baumhöhen im Norden des Areals und wurde intensiv mit der Stadt Traunstein abgestimmt, sodass sich die Gebäude im Ergebnis gut in das Projektumfeld einfügen. Durch 3D-Modelle und Visualisierungen wurden insbesondere auch die Sichtbezüge aus den verschiedenen Richtungen geprüft.
Die verkehrliche Integration des neuen Quartiers wurde durch eine Verkehrsuntersuchung geprüft: Mit dem Ergebnis, dass diePlanungen als verkehrsverträglich eingestuft wurden. Im weiteren Verfahren werden die verkehrlichen Auswirkungen noch weiterkonkretisiert und analysiert.
Durch die vorgesehene Bebauung mit kurzen Wegen, Gewerbeflächen auf dem Areal sowie durch die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung, der Nähe zu Schulen und Freizeitmöglichkeiten soll sich die Verkehrszunahme in Grenzen halten bzw. reduziert werden können.
Aktuell wird die meiste Fläche des Areals für PKW-Stellplätze verwendet. Um den Bedarf an Parkplätzen zu sichern und gleichzeitig Flächen für bezahlbaren Wohnraum undGewerbe generieren zu können, wird eine Quartiersparkgarage geschaffen. Diese besteht aus einem Parkhaus im Hang und zwei Tiefgaragen. Für das Parkhaus, das unteranderem auch den Stellplatzbedarf des Gartencenters beinhaltet, wird eine grüneFassade vorgesehen, die eine natürliche Kühlung schafft, die Durchlüftung sicherstellt und einen Sichtschutz herstellt.
Den Gewerbetreibenden auf und neben dem Areal, insbesondere demBiomarkt und dem angrenzenden Gartencenter Büchele, werden auch während derBauphase jederzeit ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen. Dies wird vorallem auch durch die Umsetzung des Vorhabens in mehreren Bauabschnittenermöglicht.
Um das Projekt umsetzen zu können, muss zunächst Baurecht geschaffen werden. Dafür bedarf es eines Bauleitplanverfahrens durch die Stadt Traunstein, das mit dem Aufstellungsbeschluss gestartet ist. Für das Areal besteht aktuell kein Bebauungsplan. Demnach bietet sich eine auf das Projekt angepasste bauleitplanerische Entwicklung an(vorhabenbezogener Bebauungsplan).
Im Verfahren werden gemäß Baugesetzbuch alle relevanten Behörden eingebunden, um alle betreffenden Belange (Umweltprüfung, Verkehrsuntersuchung, Immissionsschutz, etc.) rund um das Projekt vorab zu prüfen und gegebenenfalls erforderliche Gutac hten einzuholen.
Die Baugenehmigung (auf Basis des Bauantrags) wird demgemäß nur erteilt, wenn alle baulichen, technischen und rechtlichen Fragen ausnahmslos geklärt sind. Auch Bürger und Gruppierungen (wie z. B. Naturschutzverbände) werden im Verfahren beteiligt und können ihre Perspektive einbringen.
Gemäß Bedarfs- und Umgebungsanalyse wird sich das Projekt mit dem geplanten Nutzungsmix gut in die unmittelbare Umgebung einfügen. Die Bebauung wird so vorgesehen, dass der Stadtteil, das Quartier und die Umgebung nicht überfordert werden sollen. Im Gegenteil, durch die Vitalisierung und die neuen Grünflächen soll das Areal einladend für die Menschen aus dem direkten Umfeld und der Stadtteil aufgewertet werden. Es soll genügend Fläche und Raum frei von Bebauung bleiben, um einen hohe Aufenthaltsqualität sicherzustellen.
Die Projektplanung leitet sich aus der Analyse des Wohnraumbedarfs ab. Traunstein braucht insbesondere bezahlbare Wohnungen für Traunsteinerinnen und Traunsteiner. Daran orientiert sich die Planung, indem zusammen mit der BayernHeim 70 von 100 Wohnungen mit Einkommensorientierter Förderung (EOF-Modell, wodurch Mieter einkommensabhängige Zuschüsse bekommen) umgesetzt werden sollen. Die Wohnungen sollen sich vor allem – aber nicht nur – an Familien, Menschen mit geringerem Einkommen und ältere Menschen richten. Aktuell erfüllen grundsätzlich etwa 60% aller bayrischen Haushalte die Fördervoraussetzungen des EOF-Modells; zum Beispiel eine 4-köpfige Familie mit einem monatlichen Netto-Haushaltseinkommen von 3.900 Euro oder ein Rentnerehepaar mit monatlich 2.800 Euro netto zur Verfügung.
Um zudem Wohnraum für Studierende zu schaffen, soll ein Studentenheim mit 80 Appartements umgesetzt werden. Dieser Bedarf resultiert insbesondere aus dem „Campus Chiemgau“.
Mit dem „Campus Chiemgau“ soll in Traunstein in den nächsten Jahren ein neuer Hochschulstandort der Technischen Hochschule Rosenheim sowie der Akademien der Industrie- und Handelskammer IHK und der Handwerkskammer HWK entstehen.
Durch den breiten Mix an verschiedenen Wohnmodellen soll im Ergebnis sichergestellt werden, dass sich das neue Wohnangebot mit der Nachfrage und den Anforderungen der Stadt deckt.
Um die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für den Artenschutz durch die geplante Projektumsetzung zu prüfen, wurde eine faunistisches Gutachten erstellt. Dieses hat das Vorkommen der prüfungsrelevanten Arten erhoben und erforderliche Maßnahmen abgeleitet, die im Rahmen des Projekts umgesetzt werden. Dazu zählen u.a. die hohe Sensibilität im Umgang mit dem angrenzenden Wald, zu errichtende Fledermausquartiere oder die schonende Beleuchtung innerhalb des Quartiers.
Zwischenzeitlich kursierte die Falschmeldung, dass die Pächter im neuen Quartier keinen Platz mehr finden sollten. Das war nie vorgesehen. Brüderl. hat den Inhabern des Gartencenters u.a. auch den Kauf des von Ihnen gepachteten Teils des Areals angeboten. Das wurde allerdings abgelehnt. Das Gartencenter hat unabhängig davon eine Veränderung vor dem Hintergrund der baulichen Umstände und der sich voraussichtlich verändernden Konditionen abgelehnt. Deshalb ist brüderl. der Forderung gefolgt, das Gelände des Gartencenters aus der Neuentwicklung auszuklammern.